28.03.2024

Erneuerbare Brennstoffe

Womit heizen wir in der Zukunft?

Bei der Suche nach umweltfreundlicheren Heizungslösungen gewinnt alternatives Heizöl, wie beispielsweise Heizöl EL P, zunehmend an Bedeutung.

Heizöl EL P wird durch Synthese- oder Hydrierverfahren aus einer Vielzahl von biogenen Rest- und Abfallstoffen sowie Pflanzenölen hergestellt. 

Durch diese Herstellungsmethoden kann Heizöl EL P bei entsprechender Rohstoff- und Energieeinsparung erhebliche Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilem Heizöl einsparen. 

Eine weitere Optimierung der Produktions- und Lieferkette könnte sogar zu treibhausgasneutralen paraffinischen Produkten führen, insbesondere wenn erneuerbare, emissionsfreie Energien in der gesamten Herstellungs- und Lieferkette eingesetzt werden.

Das Beste steht bei Ihnen im Keller: Ihre Ölheizung

Bereits heute ist es möglich, durch Beimischung von HVO oder XtL-Heizöl die Normen hinsichtlich CO₂-Einsparungen bis zum Jahr 2035 zu erfüllen. 

Dadurch können Ölheizungen auch langfristig problemlos weiter betrieben werden.

Glossar

Endlich Klarheit im Begriffsdschungel: Wir erklären die wichtigsten Bezeichnungen und Abkürzungen.

E-Fuels: Alle Arten von Kraftstoffen, die mit Hilfe von erneuerbaren Energien synthetisch hergestellt werden.

EL: Die Bezeichnungen der unterschiedlichen Heizölarten bilden die Siede- und Zähigkeitsunterschiede ab. Von leicht siedend und dünnflüssig bis schwer siedend und zähflüssig laufen die Benennungen.
(EL - extra leicht, L - leicht, M - mittel und S - schwer)

Heizöl EL A: „A“-lternative Heizöle bestehen aus einer Mischung von schwefelarmem Heizöl und alternativen Komponenten. Diese alternativen Komponenten können biogenen Ursprungs sein aber auch aus Syntheseverfahren stammen.

Heizöl EL P: Rein paraffinische Heizöle, mittels Synthese- oder Hydrierverfahren hergestellt.

HVO: „Hydrotreated Vegetable Oil“, zu Deutsch „hydriertes Pflanzenöl“ – neben Pflanzenölen werden für diese Art von Diesel Abfälle sowie Öle und Fette aus Reststoffen, wie beispielsweise gebrauchtes Speiseöl eingesetzt. Weil u. a. aber sogar auch tierische Fette und Reststoffe eingesetzt werden können, ist HVO eigentlich ein XtL.

XtL: „X-to-Liquid“ – fasst verschiedene künstlich hergestellte Kraftstoffe zusammen. Dabei steht X für einen „x-beliebigen“ Rohstoff, während das Kürzel tL für dessen Verflüssigung steht. Für XtL-Kraftstoffe gibt es heute schon eine Kraftstoffnorm: die EN 15940.

GtL: „Gas-to-Liquid“ – alternativer synthetischer Brennstoff, der aktuell noch aus Erdgas und zukünftig aus der Umwelt entzogenem CO₂ gewonnen wird, und somit das Brückenprodukt zu CO₂-neutralen e-Fuels ist. 

Paraffinisch: Ist ein chemischer Begriff, mit dem gesättigte Kohlenwasserstoffe (chemisch enthalten diese nur Kohlen-Kohlenstoff-Einfachbindungen im Gegensatz zu sogenannten ungesättigten Kohlenwasserstoffen) bezeichnet werden, der aber keine Aussage über den verwendeten Rohstoff enthält.